Große Bühne, kleiner Sport

Die Jungle World berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe über uns und die Preisvergabe:

„Große Bühne, kleiner Sport

Fans des 1. SC Göttingen 05 werden mit dem Julius-Hirsch-Preis des DFB ausgezeichnet. Sie hatten unter anderem die Geschichten jüdischer Fußballspieler recherchiert.

Dass die Fußballer des 1. SC Göttingen 05 in naher Zukunft überregional für Aufmerksamkeit sorgen, ist angesichts der sportlichen Lage des Teams nicht ­besonders wahrscheinlich. Nachdem man vor einigen Monaten erst in die sechstklassige Landesliga abgestiegen war, steht nach einem missglückten Saisonstart derzeit eher der weitere Absturz in die Bedeutungslosigkeit zu befürchten. Schlagzeilen werden dagegen die aktiven Fans des Vereins machen: Am 11. Oktober soll ihnen der Julius-Hirsch-Preis des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verliehen werden.

Julius Hirsch war einer von nur zwei jüdischen Fußballspielern, die je das Trikot der deutschen Nationalelf trugen. 1943 wurde er nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Nach einer langen Zeit des Schweigens über die Vergangenheit des Verbandes im Nationalsozialismus initiierte der DFB vor zehn Jahren den Preis im Gedenken an seinen ehemaligen Auswahlspieler und verleiht die Auszeichnung seither an Projekte und Initiativen, die sich sowohl dem Fußball als auch der Erinnerungs- und Antidiskriminierungsarbeit verschrieben haben.


Ort des Gedenkens: das »Mahnmal Synagoge« in Göttingen, im Hintergrund der Fanraum der Supporters Crew 05 (Foto: Simon Volpers)

Vor einigen Wochen erhielt die Supporters Crew 05 e. V. einen Brief aus Frankfurt mit den Glückwünschen zur diesjährigen Auszeichnung. Der DFB würdigt damit das langjährige Engagement der Göttinger Fans »gegen die unterschiedlichen Erscheinungsformen von Diskriminierung« und zeigt sich im Besonderen von der Geschichte Ludolf Katz’ beeindruckt. Dessen Name ist einer von nur wenigen, die die Anhänger der Supporters Crew während ihrer Recherchen über jüdische Spieler in der Göttinger Fußballhistorie herausfinden konnten. Ludolf Katz war seit Ende des Ersten Weltkriegs Mitglied des 1905 gegründeten Sportvereins, den er 1933 nach der Machtübernahme der Nazis verlassen musste. Wenige Wochen vor der Reichspogromnacht emigrierte er in die USA und überlebte deshalb. Seinen Eltern war dies nicht vergönnt, sie kamen vermutlich im Warschauer Ghetto um. Ludolf Katz starb 1994 im Alter von 91 Jahren in Florida.

Dass die Geschichte von Katz bekannt wurde, ist im Wesentlichen den Fans von Göttingen 05 zu verdanken. Zum 9. November des vergangenen Jahres widmeten sie Ludolf Katz eine Gedenkveranstaltung und präsentierten ihre Ergebnisse unter der Überschrift »Ein Jude in Schwarz und Gelb«. Wenige Monate später beteiligte sich zudem an der Stolpersteinverlegung am ehemaligen Wohnhaus der Familie Katz, deren Nachfahren sich über das Engagement der Fans freuten.

Mit der jüdischen Geschichte der niedersächsischen Universitätsstadt sah sich die Supporters Crew ohnehin seit ihrer Gründung vor etwa drei Jahren und dem Einzug in eigene Räumlichkeiten konfrontiert. Der sogenannte Fanraum findet sich nur wenige Meter vom Mahnmal am Platz der ehemaligen Synagoge entfernt, die während der Novemberpogrome niedergebrannt worden war. Die Fans fühlen sich nun dafür verantwortlich, etwaige Störungen am Ort des Gedenkens zu unterbinden, und fegen dazu Laub und Müll weg.

Im Fanraum spielt sich ein Großteil der aktiven Fanszenenarbeit ab, die vom DFB als »Bildungs- und Kulturveranstaltungen« ausgezeichnet werden. Zahlreiche Vorträge und Workshops, die sich mit dem weiten Thema Diskriminierung im Fußballsport beschäftigen, wurden hier bereits organisiert. Im vergangenen Herbst war etwa der schwule Schiedsrichter Halil İbrahim Dinçdağ zu Gast, der über seine Auseinandersetzungen mit dem türkischen Fußballverband berichtete. Auch die Wanderausstellung »Tatort Stadion« des Bündnisses Aktiver Fußballfans wurde gezeigt und durch Mitglieder der Supporters Crew begleitet. Mehrfach ermöglichten die Fans zudem in der Region untergebrachten Flüchtlingen einen Spielbesuch.

Einen Überblick über ihre Arbeit hat die Supporters Crew in der aufwendigen Broschüre »Zwischen Kick, Kultur und Erinnerung« zusammengestellt. Sie ging als Grundlage der Bewerbung an die Jury des Julius-Hirsch-Preises und enthält auch eine Zusammenfassung der bewegten Geschichte der Göttinger Fankultur. In den neunziger Jahren hatten sich immer mehr rechte Schläger und organisierte Neonazis im Stadion des Traditionsvereins breit gemacht, die erst nach Interventionen der aktiven Fans vertrieben werden konnten. Turbulente Zeiten folgten, als in den frühen nuller Jahren die Fanszene nach der Insolvenz des Sportclubs kurzzeitig ohne Verein dastand, ehe ein neues Team gegründet wurde. Seitdem ist die 05-Szene nicht nur zusammengewachsen, sie eint zudem ein antirassistischer Konsens. Sebastian von der Supporters Crew erzählt: »Uns ist es wichtig, diesen Standard beizubehalten. Nicht zuletzt deshalb haben wir unseren Verein als eine Art Fanszenendach etabliert.« In ihrer Satzung haben die Fans dementsprechend nicht nur die Unterstützung der schwarz-gelben Fußballabteilung und die Bewirtschaftung ihrer Räumlichkeiten festgeschrieben, sondern ebenso den Grundsatz, sich gesellschaftspolitisch und antidiskriminierend zu betätigen.

Tatsächlich ist es bemerkenswert, dass der DFB das Engagement einer ganzen Fanszene prämiiert. In der Vergangenheit waren es oft eher einzelne Projekte und Gruppen, denen die Auszeichnung zuteil wurde. Auch in diesem Jahr sind auf den weiteren Plätzen die Initia­tive »VfB für Alle« aus Oldenburg und das Fanprojekt Halle für die Organisation von Gedenkstättenfahrten gelandet.

In Göttingen freut man sich quer durch alle Teile der Fanszene über den mit 7 000 Euro Preisgeld dotierten Erfolg der Bewerbung. Sebastian etwa ist nicht nur Gründungsmitglied des Dachvereins, sondern gleichzeitig bei den örtlichen Ultras der Rasensportguerilla aktiv. Angesichts des mitunter konfliktgeladenen Verhältnisses zum Fußballverband hatte es innerhalb der bundesweiten Ultrabewegung einige Diskussionen gegeben, ob eine vom DFB gestiftete Ehrung nicht abzulehnen sei. Trotzdem gehörte die Münchner Ultra-Gruppe Schickeria, die umfassend das Leben und Wirken des früheren jüdischen FC-Bayern-Präsidenten Kurt Landauer aufgearbeitet hatte, zu den Preisträgern des vergangenen Jahrs. Auch Sebastian kann solche Bedenken nicht teilen. Er sieht in der Resonanz auf die Preisverleihung vielmehr die Möglichkeit, die politische Arbeit der 05-Fans zu stärken. Und ohnehin befinde man sich im Stadion permanent in der Aus­einandersetzung mit den Institutionen des Sports.

In Göttingen finden die Fußballfans mittlerweile auch außerhalb ihres ursprünglichen Tätigkeitsfeldes Beachtung. Zu ihren Veranstaltungen kommen immer mehr Menschen, die mit dem Geschehen auf dem Rasen nur wenig anfangen können. Auch der 1. SC erklärte, man sei »sehr stolz« auf die eigene Anhängerschaft. Wenig spricht leider dafür, dass auch die Fans bald einmal wieder mit Stolz auf die sportlichen Leistungen ihres Teams blicken werden.“

Große Bühne, kleiner Sport

Die Jungle World berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe über uns und die Preisvergabe:

„Große Bühne, kleiner Sport

Fans des 1. SC Göttingen 05 werden mit dem Julius-Hirsch-Preis des DFB ausgezeichnet. Sie hatten unter anderem die Geschichten jüdischer Fußballspieler recherchiert.

Dass die Fußballer des 1. SC Göttingen 05 in naher Zukunft überregional für Aufmerksamkeit sorgen, ist angesichts der sportlichen Lage des Teams nicht ­besonders wahrscheinlich. Nachdem man vor einigen Monaten erst in die sechstklassige Landesliga abgestiegen war, steht nach einem missglückten Saisonstart derzeit eher der weitere Absturz in die Bedeutungslosigkeit zu befürchten. Schlagzeilen werden dagegen die aktiven Fans des Vereins machen: Am 11. Oktober soll ihnen der Julius-Hirsch-Preis des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verliehen werden.

Julius Hirsch war einer von nur zwei jüdischen Fußballspielern, die je das Trikot der deutschen Nationalelf trugen. 1943 wurde er nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Nach einer langen Zeit des Schweigens über die Vergangenheit des Verbandes im Nationalsozialismus initiierte der DFB vor zehn Jahren den Preis im Gedenken an seinen ehemaligen Auswahlspieler und verleiht die Auszeichnung seither an Projekte und Initiativen, die sich sowohl dem Fußball als auch der Erinnerungs- und Antidiskriminierungsarbeit verschrieben haben.


Ort des Gedenkens: das »Mahnmal Synagoge« in Göttingen, im Hintergrund der Fanraum der Supporters Crew 05 (Foto: Simon Volpers)

Vor einigen Wochen erhielt die Supporters Crew 05 e. V. einen Brief aus Frankfurt mit den Glückwünschen zur diesjährigen Auszeichnung. Der DFB würdigt damit das langjährige Engagement der Göttinger Fans »gegen die unterschiedlichen Erscheinungsformen von Diskriminierung« und zeigt sich im Besonderen von der Geschichte Ludolf Katz’ beeindruckt. Dessen Name ist einer von nur wenigen, die die Anhänger der Supporters Crew während ihrer Recherchen über jüdische Spieler in der Göttinger Fußballhistorie herausfinden konnten. Ludolf Katz war seit Ende des Ersten Weltkriegs Mitglied des 1905 gegründeten Sportvereins, den er 1933 nach der Machtübernahme der Nazis verlassen musste. Wenige Wochen vor der Reichspogromnacht emigrierte er in die USA und überlebte deshalb. Seinen Eltern war dies nicht vergönnt, sie kamen vermutlich im Warschauer Ghetto um. Ludolf Katz starb 1994 im Alter von 91 Jahren in Florida.

Dass die Geschichte von Katz bekannt wurde, ist im Wesentlichen den Fans von Göttingen 05 zu verdanken. Zum 9. November des vergangenen Jahres widmeten sie Ludolf Katz eine Gedenkveranstaltung und präsentierten ihre Ergebnisse unter der Überschrift »Ein Jude in Schwarz und Gelb«. Wenige Monate später beteiligte sich zudem an der Stolpersteinverlegung am ehemaligen Wohnhaus der Familie Katz, deren Nachfahren sich über das Engagement der Fans freuten.

Mit der jüdischen Geschichte der niedersächsischen Universitätsstadt sah sich die Supporters Crew ohnehin seit ihrer Gründung vor etwa drei Jahren und dem Einzug in eigene Räumlichkeiten konfrontiert. Der sogenannte Fanraum findet sich nur wenige Meter vom Mahnmal am Platz der ehemaligen Synagoge entfernt, die während der Novemberpogrome niedergebrannt worden war. Die Fans fühlen sich nun dafür verantwortlich, etwaige Störungen am Ort des Gedenkens zu unterbinden, und fegen dazu Laub und Müll weg.

Im Fanraum spielt sich ein Großteil der aktiven Fanszenenarbeit ab, die vom DFB als »Bildungs- und Kulturveranstaltungen« ausgezeichnet werden. Zahlreiche Vorträge und Workshops, die sich mit dem weiten Thema Diskriminierung im Fußballsport beschäftigen, wurden hier bereits organisiert. Im vergangenen Herbst war etwa der schwule Schiedsrichter Halil İbrahim Dinçdağ zu Gast, der über seine Auseinandersetzungen mit dem türkischen Fußballverband berichtete. Auch die Wanderausstellung »Tatort Stadion« des Bündnisses Aktiver Fußballfans wurde gezeigt und durch Mitglieder der Supporters Crew begleitet. Mehrfach ermöglichten die Fans zudem in der Region untergebrachten Flüchtlingen einen Spielbesuch.

Einen Überblick über ihre Arbeit hat die Supporters Crew in der aufwendigen Broschüre »Zwischen Kick, Kultur und Erinnerung« zusammengestellt. Sie ging als Grundlage der Bewerbung an die Jury des Julius-Hirsch-Preises und enthält auch eine Zusammenfassung der bewegten Geschichte der Göttinger Fankultur. In den neunziger Jahren hatten sich immer mehr rechte Schläger und organisierte Neonazis im Stadion des Traditionsvereins breit gemacht, die erst nach Interventionen der aktiven Fans vertrieben werden konnten. Turbulente Zeiten folgten, als in den frühen nuller Jahren die Fanszene nach der Insolvenz des Sportclubs kurzzeitig ohne Verein dastand, ehe ein neues Team gegründet wurde. Seitdem ist die 05-Szene nicht nur zusammengewachsen, sie eint zudem ein antirassistischer Konsens. Sebastian von der Supporters Crew erzählt: »Uns ist es wichtig, diesen Standard beizubehalten. Nicht zuletzt deshalb haben wir unseren Verein als eine Art Fanszenendach etabliert.« In ihrer Satzung haben die Fans dementsprechend nicht nur die Unterstützung der schwarz-gelben Fußballabteilung und die Bewirtschaftung ihrer Räumlichkeiten festgeschrieben, sondern ebenso den Grundsatz, sich gesellschaftspolitisch und antidiskriminierend zu betätigen.

Tatsächlich ist es bemerkenswert, dass der DFB das Engagement einer ganzen Fanszene prämiiert. In der Vergangenheit waren es oft eher einzelne Projekte und Gruppen, denen die Auszeichnung zuteil wurde. Auch in diesem Jahr sind auf den weiteren Plätzen die Initia­tive »VfB für Alle« aus Oldenburg und das Fanprojekt Halle für die Organisation von Gedenkstättenfahrten gelandet.

In Göttingen freut man sich quer durch alle Teile der Fanszene über den mit 7 000 Euro Preisgeld dotierten Erfolg der Bewerbung. Sebastian etwa ist nicht nur Gründungsmitglied des Dachvereins, sondern gleichzeitig bei den örtlichen Ultras der Rasensportguerilla aktiv. Angesichts des mitunter konfliktgeladenen Verhältnisses zum Fußballverband hatte es innerhalb der bundesweiten Ultrabewegung einige Diskussionen gegeben, ob eine vom DFB gestiftete Ehrung nicht abzulehnen sei. Trotzdem gehörte die Münchner Ultra-Gruppe Schickeria, die umfassend das Leben und Wirken des früheren jüdischen FC-Bayern-Präsidenten Kurt Landauer aufgearbeitet hatte, zu den Preisträgern des vergangenen Jahrs. Auch Sebastian kann solche Bedenken nicht teilen. Er sieht in der Resonanz auf die Preisverleihung vielmehr die Möglichkeit, die politische Arbeit der 05-Fans zu stärken. Und ohnehin befinde man sich im Stadion permanent in der Aus­einandersetzung mit den Institutionen des Sports.

In Göttingen finden die Fußballfans mittlerweile auch außerhalb ihres ursprünglichen Tätigkeitsfeldes Beachtung. Zu ihren Veranstaltungen kommen immer mehr Menschen, die mit dem Geschehen auf dem Rasen nur wenig anfangen können. Auch der 1. SC erklärte, man sei »sehr stolz« auf die eigene Anhängerschaft. Wenig spricht leider dafür, dass auch die Fans bald einmal wieder mit Stolz auf die sportlichen Leistungen ihres Teams blicken werden.“

Oktober 2015

Der Oktober ist gerammelt voll mit Terminen rund um Göttingen 05, die Supporters Crew und diverse Werbeaktionen.
Sportlich geht es um wichtige Punkte in Landolfshausen, in Gitter und beim Heimspiel gegen den TSV Hillerse.
Im Rahmen des Hillerse-Heimspiels wird es eine FARE-Aktion geben, Schüler*innen-Freikarten werden verteilt, die alternative O-Phase der Uni Göttingen hat sich angemeldet, und wir bewerben das Alles und noch viel mehr am Tag zuvor an unserem Innenstadtstand. Studierende der Uni Göttingen genießen übrigens ab heute, dank des Kulturtickets, freien Eintritt bei allen Heimspielen des 1.SC 05 im Maschpark! Jawoll.
Eine für die Supporters Crew wichtige Ehrung findet am 11.Oktober in Leipzig statt: wir bekommen den Julius Hirsch Preis 2015 überreicht!
Dies wird übrigens auch nochmal extra in Göttingen im FanRaum gefeiert – am Freitag, den 16.Oktober gibt es ab 19:05 Uhr ein kleines Festprogramm mit Sektchen und Schnittchen, und anschl. stürzen wir uns auf die Plattenteller und Ihr euch auf die Tanzfläche.
Abgerundet wird der Monat durch den zweiten Grand FanRaum Slam im Mario Tennis.
Wir freuen uns ein bisschen ;-).

Refugees Welcome – Spendensammlung beim Heimspiel

Seit Wochen erleben wir nicht nur durch die Nachrichtensender, sondern unmittelbar vor Ort in Göttingen und dem Umland, dass es viele Menschen gibt, die aus unterschiedlichsten Motiven nach Deutschland geflüchtet sind.
Wir wollen uns nicht mit den einzelnen Fluchtursachen auseinandersetzen, sondern sehen die primäre Notwendigkeit, dass den Menschen vom Baby bis zum Senior konkret geholfen wird.
Wir sehen, dass die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung wirklich beeindruckend ist. Überall engagieren sich Menschen in ihrer Freizeit und stellen sich den Herausforderungen.
Auch der Fußball engagiert sich zunehmend. Sei es durch öffentlichkeitswirksame Aktionen oder auch durch konkrete Arbeit, sei es durch Sachspenden, das Einladen von Flüchtlingen zu Spielen oder die Möglichkeit, im Verein mitzutrainieren, damit diesen eine willkommene Abwechslung in ihrem doch eher von Langeweile und Warten geprägtem Alltag geboten werden kann.
Der I. SC Göttingen 05 und die Supporters Crew 05 e.V. haben sich schon lange einer antidiskriminatorischen Politik verpflichtet. So hat die Fandachorganisation aktuell den Julius-Hirsch-Preis des DFB für seine Arbeit gewonnen. Nun wollen auch wir gemeinsam mit unseren Zuschauerinnen und Zuschauern, den Vereinsmitgliedern und allen Fans unseren Beitrag leisten.
Deshalb rufen wir alle auf, zum kommenden Heimspiel am Sonntag, 27.09. Anpfiff um 13:00 (!), Sachspenden in Form von Körperpflege- und Hygienemittel wie Shampoo, Zahnpasta und –bürsten, Windeln, Rasierschaum etc. mitzubringen. Selbstverständlich sind auch andere Spenden möglich. Die Abgabe kann am Infostand der Supporters Crew im Stadion stattfinden.
Wir werden die Spenden dann den zuständigen Stellen zukommen lassen.
Darüber hinaus werden wir zu dem Spiel noch Flüchtlinge aus dem gesamten Stadtgebiet und Umland einladen mit uns gemeinsam den erhofften Sieg zu sehen. So wird eine größere Gruppe von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen anwesend sein.
Wir freuen uns auf Sie, die Spenden, die Flüchtlinge und ein gutes Spiel.

Refugees welcome!

I.SC Göttingen 05 & Supporters Crew 05

Auf nach Gifhorn!

Am Sonntag den 20.9. tritt der 1. SC 05 sein nächstes Auswärtsspiel gegen den MTV Gifhorn an. Die Anreise zum Sportpark Flutmulde erfolgt per Zug.

Es wird Zeit, dass sowohl Verein und Spieler als auch die Fanszene endlich den Arsch hoch kriegen, denn mit dem bisherigen Saisonverlauf kann wohl niemand wirklich zufrieden sein. Darum am Sonntag alle nach Gifhorn! Vorwärts 05!

Treffpunkt Fanraum: 10:30 Uhr
Treffpunkt Bahnhof: 10:45 Uhr
Abfahrt: 11:07 Uhr

Zurück am Tatort Stadion

Zurück am Tatort Stadion – Diskriminierung und Antidiskriminierung in Fußball-Fankulturen

Lesung/Diskussionsveranstaltung am Freitag, den 18. September, ab 19:05 Uhr im FanRaum

Nicht erst seit den Übergriffen und Parolen der „Hooligans gegen Salafisten“ ist klar: Quer durch die Ligen gehören Gewalt und Diskriminierung noch immer zum Alltag in Fußball-Fankulturen. Die Autor_innen dieses Sammelbandes beschäftigen sich in deutscher und europäischer Perspektive mit grundlegenden Problemen wie Rassismus, Sexismus, Antiziganismus oder Homophobie. Sie analysieren verdeckte und offene Ausdrucksformen, zeigen Gegeninitiativen und Handlungsalternativen und ermuntern zur kritischen Eigenreflexion – ohne den Blick für den Facettenreichtum des Fußballs und seine fröhlich-derben Fanszenen zu verlieren.

Pavel Brunßen ist Chefredakteur von „Transparent – Magazin für Fußball und Fankultur“. Er hält Vorträge und veröffentlicht zu den Themen Fußball, Fans und Politik. In „Zurück am Tatort Stadion“ ist von ihm (zusammen mit Robert Claus) der Beitrag „Rechtsextremismus und Fanszenen – ein analytischer Blick auf die gesellschaftlichen Strukturen“ erschienen

Der Eintritt ist frei!

Zurück am Tatort Stadion

Zurück am Tatort Stadion – Diskriminierung und Antidiskriminierung in Fußball-Fankulturen

Lesung/Diskussionsveranstaltung am Freitag, den 18. September, ab 19:05 Uhr im FanRaum

Nicht erst seit den Übergriffen und Parolen der „Hooligans gegen Salafisten“ ist klar: Quer durch die Ligen gehören Gewalt und Diskriminierung noch immer zum Alltag in Fußball-Fankulturen. Die Autor_innen dieses Sammelbandes beschäftigen sich in deutscher und europäischer Perspektive mit grundlegenden Problemen wie Rassismus, Sexismus, Antiziganismus oder Homophobie. Sie analysieren verdeckte und offene Ausdrucksformen, zeigen Gegeninitiativen und Handlungsalternativen und ermuntern zur kritischen Eigenreflexion – ohne den Blick für den Facettenreichtum des Fußballs und seine fröhlich-derben Fanszenen zu verlieren.

Pavel Brunßen ist Chefredakteur von „Transparent – Magazin für Fußball und Fankultur“. Er hält Vorträge und veröffentlicht zu den Themen Fußball, Fans und Politik. In „Zurück am Tatort Stadion“ ist von ihm (zusammen mit Robert Claus) der Beitrag „Rechtsextremismus und Fanszenen – ein analytischer Blick auf die gesellschaftlichen Strukturen“ erschienen

Der Eintritt ist frei!

love 05 – hate fascism

Am morgigen Samstag kommt es womöglich in Friedland und in Hamburg zu zwei ekligen Versammlungen.
Wir unterstützen selbstverständlich den Protest dagegen.

Aufruf des Göttinger Bündnis gegen Rechts: Kundgebung in Friedland 12.09.2015

„Wir erleben bewegte Zeiten: Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Krieg, Elend und Verfolgung. Deutschland ist eines der sichersten Länder weltweit, in dem ein Bruchteil der Flüchtenden bislang Zuflucht gefunden hat. Wir sind froh, dass zur Zeit tausende Zuflucht Suchende in Deutschland und hier in Friedland und im Landkreis Göttingen ankommen: dass sie die lebensbedrohlichen Wege und Umstände überlebten, dass sie versuchen hier endlich zur Ruhe zu kommen und ein neues Leben beginnen wollen. Wir heißen Euch Willkommen mit Worten und unserer Hilfsbereitschaft!
Gleichzeitig flammt in Deutschland der Rassismus mit Brandanschlägen, Hetze und Übergriffen zu unerträglichen Höhepunkten auf. Deswegen stellen wir uns erneuten Provokationen von Neonazis wachsam und bestimmt in den Weg. Bereits 2009 wollten sich Neonazi-Akteure Andrej Triller und Johann Thießen (NPD Düren, Partei Bund für Gesamtdeutschland), die sich hinter dem Label „Russlanddeutsche“ verbargen, in Friedland mit Gleichgesinnten aufmarschieren.
Genauso wie damals stellen wir uns heute als antifaschistische und zivilgesellschaftliche Kräfte gegen die Kundgebung des „Arminius-Bundes des deutschen Volkes“ auf dem Gelände der berstenden Flüchtlingsunterkunft in Friedland. Gemeinsam mit Unterstützungsinitiativen und –verbänden für Flüchtlinge, gemeinsam mit Friedlands Bewohnerinnen und Bewohner wollen wir keinen Platz den Nazis überlassen. Ob in Friedland oder anderswo, lasst uns gemeinsam jegliche verbrecherische und menschenfeindliche Propaganda von Neonazis verhindern.

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AKM (Anatolisches Kultur Zentrum); Anti-Atom-Initiative Göttingen (AAI); AntiAtomPlenum Göttingen (AAP); Attac Göttingen; baz (Beratungs- und Aktionszentrum Friedland e.V.); Bündnis 90/DIE GRÜNEN Göttingen; Bündnis 90/die Grünen Ortsverband Friedland; Bündnis 90/die Grünen Ratsfraktion im Friedländer Gemeinderat; DGB-Jugend Südniedersachsen-Harz; DGB-Region Südniedersachsen-Harz; Föderation der ArbeiterInnen aus der Türkei in Deutschland e.V. (ATIF); Franziska Pannach; Göttinger Betriebsexpress; GroBiAn – Groner Bürgerinitiative Antifaschismus; Grüne Jugend Göttingen; Harald Jüttner, z. Zt. Hadera. (Israel); Howard & Irine Schultens; IG Metall Süd-Niedersachsen-Harz; Initiative Willkommen Flüchtlinge – IWF; Integrationsrat Göttingen; Jan von Alvensleben; Jürgen Trittin, MdB; Jusos Göttingen, Juzi Göttingen; Lampedusa-Bündnis; Lars Kruse; Mittelamerikakommittee (MAK); MLPD; NaturFreunde Göttingen; Piratenpartei Kreisverband Göttingen; Piraten-Ratsfraktion im Stadtrat Göttingen; Regine Wagenknecht; Sabine Lösing MdEP; Schöner Leben Göttingen; Schüler*innenbündnis Göttingen (SBG); SDAJ Göttingen; SPD-Stadtverband Göttingen; Stefan Wenzel MdL; Superintendent des Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen Friedrich Selter; Supporters Crew 05 e.V. (Dachverband der Göttingen 05 Fans); Torsten Witt; Umweltgewerkschaft; ver.di Göttingen; ver.di OV Göttingen; ver.di Jugend Göttingen; Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Kreisvereinigung Göttingen; WählerInnengemeinschaft Göttinger Linke; W:a.f.f.e.l., Witzenhausen:antifaschistisch.frei.feministisch.emanzipatorisch.libertär.; Wilhelm Bruinjes;

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Kein Aufmarsch von Nazi-Hooligans in Hamburg am 12.09.15!
Internationale Solidarität statt völkischem Patriotismus! Refugees welcome!

Am 12. September 2015 wollen Neonazis, Hooligans und RassistInnen aus verschiedenen Spektren und mit überregionaler Beteiligung unter dem Motto „Tag der deutschen Patrioten“ durch die Hamburger Innenstadt marschieren. Dies wollen wir gemeinsam mit vielen Menschen verhindern.

Gewaltbereite Hooligans…

Mit ihrem Motto und Teilen ihrer Symbolik knüpfen die PatriotInnen an den jährlichen Nazi-Aufmarsch „Tag der deutschen Zukunft“ an, dem sich 2012 in Hamburg Zehntausende Menschen mit Demonstrationen, Blockaden und anderen Aktionen erfolgreich entgegen stellten. Zudem wollen sie an die rassistischen Pegida- und HoGeSa-Aufmärsche (Hooligans gegen Salafisten) der letzten Monate anknüpfen. Der Strippenzieher des geplanten Aufmarsches ist Thorsten de Vries, ein mehrfach wegen Gewaltdelikten verurteilter Nazikader, der in seiner langjährigen Karriere für Kameradschaften, NPD und Hooligans aktiv war. Er und sein Team möchten gerne einen gemeinsamen Aufmarsch von organisierten Neonazis, Hooligans bis hin zur, in Hamburg inzwischen umbenannten, Pegida-Bewegung. Er und seine PatriotInnen träumen von einer homogenen Nation, die autoritär geführt wird und in der „Nicht-Zugehörige“ von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen werden. Vielfältigkeit, Gleichberechtigung und Solidarität gelten ihnen als Teufelszeug.

Die bisher veröffentlichten Videos und Bilder zum „Tag der deutschen Patrioten“ sowie die von de Vries veröffentlichten Stellungnahmen propagieren Nationalismus, Hetze gegen Muslime und Geflüchtete, sowie die traditionellen rechten Feindbilder: Frauenemanzipation und alternative Lebensentwürfe jenseits der heterosexuellen Kleinfamilie. Mit Kampfbegriffen wie „Volkstod“ und „Überfremdung“ propagieren sie, es sei Zeit für ihre „Revolution“, die in Hamburg am 12.9. beginnen solle. Ihre Propaganda strotzt von Gewaltphantasien, trotz verbaler Distanzierungen. So werben sie mit den brutalen Übergriffen des Hooligan-Aufmarsches im Oktober 2014 in Köln, bei dem auch de Vries als Redner auftrat. Das Innenministerium registrierte ihn schon 1997 in einer bundesweiten Datei als „geistigen Brandstifter“.

…Pegida, HoGeSa, AfD und NPD

Zehntausende von Pegida-AnhängerInnen im letzten Winter zeigten, dass sich jetzt ein schon länger vorhandenes rassistisches Potential offen auf die Straße wagt. Zudem hat dieses Spektrum mit der AfD erstmals eine parlamentarische Vertretung, die im Gegensatz zur NPD nicht mit dem Makel des NS-Bezuges behaftet ist. Im Gefolge von AfD, Pegida und HoGeSa nahmen Angriffe auf Geflüchtete in Deutschland drastisch zu. 2014 gab es laut ProAsyl 35 Brandanschläge und 118 Sachbeschädigungen gegen Geflüchtetenunterkünfte sowie 256 Kundgebungen gegen Geflüchtete und ihre Unterkünfte.

Auch wenn Pegida und AfD in Ostdeutschland die größten Erfolge haben, blieb Hamburg nicht von dieser Entwicklung verschont. Nach einem Wahlkampf, der von Ressentiments geprägt war, gelang der AfD in Hamburg, trotz kritischer Berichterstattung, erstmals der Sprung in ein westdeutsches Parlament. Der AfD-Abgeordnete Dr. Ludwig Flocken warb dafür im Wahlkampf auf einem von Neonazis dominierten Pegida-Aufmarsch in Schwerin.

Schon 2013 gab es einen Aufmarsch-Versuch, der sich gegen eine Moschee in Hamburg-Horn richtete, seit 2014 machen RassistInnen in Farmsen gegen eine Geflüchtetenunterkunft mobil, während in Harvestehude Biedermänner mit juristischen Winkelzügen eine Unterkunft verhindern wollen. Und die Hamburger NPD hetzt wie immer gegen Geflüchtete und alle, die nicht in ihr rassistisches Weltbild passen.

Gescheiterte Migrationspolitik und antirassistische Solidarität

Die deutsche und europäische Politik im Umgang mit Geflüchteten ist gescheitert. 60 Millionen Menschen befanden sich 2014 weltweit auf der Flucht vor Elend, Bürgerkriegen, ökologischen Verwüstungen und fehlenden Lebensperspektiven, an denen auch die westlichen Industriestaaten Schuld tragen. Dem Massensterben bei der Flucht über das Mittelmeer wird jedoch begegnet durch noch stärkere Abschottung, durch militärische Maßnahmen gegen angebliche „Schlepper“ bzw. deren Boote, durch die Planung von extraterritorialen Aufnahme-Lagern und durch ein noch härteres Abschieberegime. Statt auf Willkommenskultur wird auf eine Politik der Abschreckung gesetzt. Auch in Hamburg bietet der neue rot-grüne Senat nach inzwischen zwei Jahren der sogenannten Lampedusa-Gruppe immer noch keine dauerhafte Lebensperspektive.

Bewegungen wie Pegida, HoGeSa und Co. fühlen sich durch diese Politik der Abschreckung und Ausgrenzung ermutigt. Sie fühlen sich als Vollstrecker eines vermeintlichen Volkswillens und der etablierter Politik auf der Straße.

Wir stellen uns gegen eine Migrations- und Asylpolitik, die Menschen nach ihrer Nützlichkeit für die Wirtschaft beurteilt und ihnen die Gleichberechtigung vorenthält. Wir brauchen eine humane Geflüchteten- und Migrationspolitik. Deshalb wenden wir uns gegen die seit Jahrzehnten andauernde Demontage des Asylrechts, gegen die rigorose Abschiebepolitik, gegen die Isolierung von Geflüchteten durch Zwangsunterbringung in Lagern. Wir treten ein für das uneingeschränkte Asylrecht, Bleiberecht für Geflüchtete sowie für gleiche Rechte und Bewegungsfreiheit für alle Menschen.

Viele HamburgerInnen teilen diese Ziele mit uns. Tausende gingen in den letzten Jahren für die illegalisierte Lampedusa-Gruppe auf die Straße, an vielen Orten entstanden Initiativen zur Unterstützung von MigrantInnen, wurden Patenschaften für Heime übernommen, Spenden gesammelt, Wohnraum zur Verfügung gestellt und vielfältig Solidarität gelebt.


Gemeinsam gegen den Nazi-Hooligan-Aufmarsch

Das Hamburger Bündnis gegen Rechts ruft deshalb dazu auf, am 12. September gemeinsam gegen den Aufmarsch der Nazi-Hooligans auf die Straße zu gehen. Der Bundesgerichtshof bestätigte im Januar 2015 ein Urteil des Landgerichts Dresden, nachdem Hooligans als kriminelle Vereinigung eingestuft werden können. Wir verlassen uns jedoch nicht auf staatliche Verbote oder Auflagen. Wir werden flexibel sein und dort protestieren, wo die RassistInnen ihre menschenverachtende Propaganda verbreiten wollen. Und wir sind solidarisch mit allen, die mit uns das Ziel teilen, den Aufmarsch zu verhindern. Am 1. Mai 2008 und am 2. Juni 2012 haben wir erfolgreich den Nazis Paroli geboten. Im Januar 2015 protestierten 5.000 HamburgerInnen gegen Pegida, ohne dass diese weder vorher noch danach gewagt hätte, in Hamburg zu marschieren. Und im November 2014 sagten die Hooligans sogar aus Angst vor Gegenprotesten ihren in Hamburg geplanten Aufmarsch ab. Dies ist uns Ansporn ein weiteres Mal auf die Straße zu gehen und uns ihnen in den Weg zu stellen. Komm mit!

Hamburger Bündnis gegen Rechts“

Feine Sahne Fischfilet

Supporters Crew 05 e.V. präsentiert: Feine Sahne Fischfilet (+Support)!
Mittwoch, 20. Januar 2016, 20 Uhr, Lumière Gottingen

Vorverkauf ab Mittwoch, von 17:05 Uhr bis 19:05 Uhr im FanRaum, sonst immer wenn geöffnet ist und noch Karten da sein sollten.
Weitere VVK-Stellen in Göttingen sind das Groovy und der T-Keller.
12 Euro ermäßigt (Arbeitslose, Hartz 4, Supporters Crew)
14 Euro normal

Ich würde mich ja beeilen 😉

„Feine Sahne Fischfilet (D) Rostock, Greifswald

Die Sonne steht am hellsten Punkt, der Mond ist voll, die Sterne strahlen um die Wette, die Pfeffi-Brennereien schieben Extraschichten & Feine Sahne Fischfilet kommen mit ihrem neuen Album wieder auf Tour. Die Geschichten, die sich um diese Band mit dem Herz eines Löwen ranken, sind legendär. Von den Cops abgehörte Handys, von Nazis gejagt werden, Nazis jagen, Verfassungsschutzbericht-Abo, ein soziales & kulturelles Engagement selbstlos gelebt, zwei extrem starke Alben, einmal Komplett im Arsch. Deutschlands vielleicht wichtigste Punk Band klingelt mit ihrer neuen Platte „Bleiben oder gehen“ an den Pforten des Wahnsinns und den Toren der Legende.

Ihre Konzerte sind eine Mischung aus Kindergeburtstag, Initiationsritus für Kid Punks von einer der besten Livebands die zurzeit jede (JEDE!!!) Bühne Land auf Land ab bespielen und ehrlichen, klugen Geschichten – vorgetragen von einer der bemerkenswertesten Figuren die die deutsche Musikszene zu bieten hat. Dazu diese Musiker, die es eingespielt schaffen, Soul und Punk zusammen zu führen; die auf der Bühne stehen wie eine Schrankwand.

Diese Band hat alles was eine Band braucht, um zur Legende zu werden. Heute aufs Konzert gehen und in 20 Jahren sagen „die hab ich damals schon live gesehen!“ Das hat man früher auch schon so gemacht, wenn man über die „Unter falscher Flagge“-Tour redet. Warum sich heute mit weniger zufrieden geben?!“