Ausstellung „BallArbeit-Szenen aus Fußball und Migration“

UPDATE: Die Ausstellung läuft nun vom Sonntag, 24.01. bis zum Freitag 12.02. Geöffnet ist sie immer Mi., Do., Fr. von 15:00 – 20:00 und So. von 14:00 – 18:00! Am 28.01. macht Hardy Grüne eine Lesung und am 03.02. Jonas Gabler (jeweils 19:05). Dazu später mehr…

Wir freuen uns sehr, Euch von Sonntag, 24.Januarbis Freitag, den 12.Februar die Ausstellung „BallArbeit-Szenen aus Fußball und Migration“ in unseren FanRäumen zeigen zu können!

Die Ausstellung „BallArbeit“ wird seit ihrer Eröffnung anlässlich der Fußball-WM 2006 in Deutschland vom Projekt „Flutlicht“ getragen und organisiert. Sie ist ein Folgeprojekt der Ausstellung “Tatort Stadion. Fußball und Diskriminierung in Deutschen Fußball Ballarbeit wurde seit 2006 an rund 21 verschiedenen Orten (Universitäten, Schulen, Berufsschulen, Sporthallen und Jugendeinrichtungen) gezeigt. Kooperationspartner waren Sportvereine (Fortuna Düsseldorf, Babelsberg 03, 1.FC Köln, SV Werder Bremen), Sportverbände, Sozialträger (Caritas, Diakonie) sowie die Gewerkschaftsjugend und das Aktionsbündnis „FARE – Football Against Racism in Europe“ und das „BAFF – Bündnis Aktiver Fußball Fans“.
Die Ausstellung „Ballarbeit“ ist im Herbst 2012 komplett inhaltlich überarbeitet und neu gestaltet wurden.

Ein Programm mit Lesungen, Diskussionen, begleiteten Führungen u.ä. findet Ihr demnächst auf diesem Blog.

Solltet Ihr Interesse haben die Ausstellung mit Jugendlichen zu besuchen, so schreibt uns doch eine email an scg05(at)gmx.de.

„Die Wanderausstellung “BallArbeit” des Projekts “Flutlicht” ist für Jugendliche (und natürlich auch Erwachsene) ab der 8. Klasse konzipiert und widmet sich gesellschaftlich relevanten Themenfeldern am Beispiel des Fußballs. In einfacher Sprache werden mit anschaulichen Beispielen Begriffe wie “Migration”, “Integration”, “Ausgrenzung & Rassismus”, “Gleichberechtigung”, “Konflikte & Mentalität” und “Prävention im Sport” veranschaulicht. “BallArbeit” ist für Menschen migrantischer und nicht-migrantischer Herkunft gleichermaßen geeignet. Die Motivation der Ausstellung ist pädagogisch und politisch: Es geht darum, ein Bewusstsein für Migration und ihre Folgen zu schaffen und positive Modelle vorzustellen. Jugendlichen soll “BallArbeit” ermöglichen, sich über den Fußball schwierige Themen selbstständig zu erarbeiten und zum verantwortlichen Handeln anregen. Dabei produziert “BallArbeit” keine “multikulturelle Romantik”, sondern zeigt, wo der Fußball eine Vorbildfunktion für Akzeptanz, Respekt und Toleranz haben kann. Aber auch die negativen Seiten des Fußballs werden benannt: Ausgrenzung, Vorurteile, Diskriminierung und Gewalt gegen Migrant_Innen.

Fairness, Chancengleichheit, Leidenschaft und Vielfalt – das sollen laut UEFA die Kernbotschaften des Fußballs sein. “BallArbeit” veranschaulicht, dass Vorbilder auf lokaler Ebene mindestens ebenso wichtig sind, wie Özil & Co. Vorbilder aller Altersstufen, die Teil des täglichen Lebens sind: Mitspieler, Trainer, Schiedsrichter. Beim Fußball geht es ums Gewinnen und es geht oft sehr hart zur Sache. “BallArbeit” betont bewusst die Werte des “Fairplay” und die starke integrative Kraft des Fußballs und im Profi- und Amateurbereich. Der Fußballplatz ist ein Ort der Begegnung für Menschen unterschiedlichster sozialer und ethnischer Herkunft. Fußball kann helfen, Brücken zu bauen.

“BallArbeit” macht sich auf eine Reise von der Welt des Profifußballs bis zum alltäglichen Straßenkick. Sie zeigt anhand von kurzen, gut strukturierten Texten und Bildern, wie Menschen durch den Fußball zu Migranten wurden, wie sie im Fußball ein Zuhause gefunden haben. Es werden aber auch Geschichten vom Scheitern erzählt: Junge Afrikaner kommen mit den Bildern der Stars im Kopf und dem Traum, Fußballprofi zu werden nach Europa und stehen kurz darauf mittellos auf der Straße. Die Ausstellung stellt außerdem Klubs wie “Türkiyemspor Berlin”, “Hellas Lüdenscheid” oder “Lupo Wolfsburg” vor und beschreibt, mit welchen Problemen diese Vereine zu kämpfen hatten und haben. “Ballarbeit” thematisiert die soziale Verantwortung von Verbänden und Vereinen.“